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Jetzt beitretenDynamisches Sitzen - Segmentale Stabilisation
Moderne Bewegungsgewohnheiten beinhalten oft lange, statische Körperhaltungen, häufig an Schreibtisch-Arbeitsplätzen oder anderweitig im Sitzen. Dies führt zu einem Mangel an wichtigen Bewegungen für die Wirbelsäulensegmente, was zu Bandscheibenerkrankungen, Muskelverspannungen und Blockaden der Wirbelgelenke führen kann.
Eine Möglichkeit, diesen Bewegungsmangel auszugleichen, sind sogenannte segmentale Stabilisationsübungen. Dabei wird vermittelt, wie sich die einzelnen Wirbelsäulenabschnitte gezielt ansteuern lassen, um auf eine tief wirkende und ausgleichende Art den Bewegungsmangel zu kompensieren. Mit der Zeit lassen sich diese Übungen in unterschiedlichsten sitzenden Körperhaltungen durchführen, sei es auf Autositzen, Bürostühlen oder unbequemen Bänken.
Die segmentale Stabilisation beginnt im Bereich der unteren Wirbelsäule. Mit etwas Übung lässt sie sich auch im Bereich der Brustwirbelsäule durchführen. Dabei wird ein bestimmter Punkt am Rücken, an der Stelle, wo der Wirbelkörper unter der Haut zu tasten ist, lokalisiert. Mithilfe eines Fingers, eines Kissen oder der Rückenlehne wird dann schrittweise ein sanfter Druck an dieser Stelle nach hinten aufgebaut. Dabei wird langsam auf fünf gezählt, der Druck einen Moment gehalten und dann ebenso langsam wieder gelöst.
Wichtig bei dieser Übung ist die völlig entspannte Durchführung. Es darf auf keinen Fall Spannungsschmerzen oder Kraftanstrengung spürbar sein. Ist man unsicher, ob die Übung richtig ausgeführt wird, kann man darauf achten, ob sich der Körper entspannt und sich mit jeder Bewegung wohler fühlt. Falls sich eine Spannung aufbaut, wurde die Übung mit zu viel Kraft durchgeführt und sollte zunächst unterbrochen werden. Nach einer Pause von etwa einer halben Stunde oder auch zwei Stunden kann man dann wieder mit dem Üben beginnen. Zwischenzeitlich dürfen selbstverständlich andere Übungen gemacht werden.