Bei der Beobachtung und Verbesserung von Bewegungsgewohnheiten stehen die Grundhaltungen Stehen, Sitzen und Liegen im Mittelpunkt. Auch beim normalen Liegen, sei es auf dem Sofa oder zur Nachtruhe im Bett, gibt es einige wesentliche Dinge zu beachten, wodurch sich der Körper und vor allem die Strukturen des Bewegungsapparates wie Bänder, Bandscheiben und Muskulatur in der Nacht besser regenerieren lassen.

In der Seitenlage wird darauf geachtet, dass die Wirbelsäule sowohl von vorne als auch von der Seite betrachtet eine gerade Linie bildet. Für die gerade Linie von vorne ist es wichtig, dass das Kissen die richtige Höhe hat, sodass die Halswirbelsäule eine Linie mit der Wirbelsäule bildet und der Kopf weder hängt noch nach oben absteht. Die untere Schulter sollte dabei nicht gestaucht sein.

Betrachtet man die Körperhaltung von der Seite, sollten das Hüftgelenk, das Schultergelenk und das Ohr eine Linie bilden. Das Kinn wird leicht eingerollt, sodass der Nacken an der Rückseite gestreckt wird und keine gestauchten Gelenke aufweist. Zwischen den Schienbeinen und Waden wird ein Kissen unterlagert, sodass die Knie und Sprunggelenke einen gewissen Abstand zueinander haben und die Schienbeine parallel zueinander sein können.

Nachdem diese Körperhaltung eingenommen wurde, ist es wichtig, noch einmal in den Körper hineinzuspüren und alle Gelenke so auszurichten, dass es sich äußerst bequem und wohltuend anfühlt. Auch die untere Schulter sollte etwas nach vorne gezogen werden, sodass sie nicht komprimiert wird und beim längeren Liegen Schmerzen verursacht.