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Jetzt beitretenDie Grundausrichtung der Gelenke im Stehen
Optimierung der Grundausrichtung der Gelenke im Stand
Kleine, gezielte Korrekturen der Gelenkstellungen verändern die Wirkung der Schwerkraft auf den Körper. Dadurch wird die Belastung der Gelenke verringert, auch bei langanhaltendem Stehen im Alltag. Der Prozess erfolgt schrittweise von den Füßen bis zum Kopf und zurück. Jede Gelenkposition wird so angepasst, dass Stabilität und Entlastung entstehen, was dem Körper Ruhe und Regenerationsmöglichkeiten bietet.
Schritte zur Gelenkausrichtung
1. Fußstellung
Ein paralleler, hüftbreiter Stand mit gleichmäßiger Belastung der Fußsohlen bildet die Basis. Der Druck verteilt sich gleichmäßig, ohne Verlagerung auf die Fersen oder die Innen- bzw. Außenseiten der Füße.
2. Knieposition
Die Knie bleiben in einer leichten Beugung und werden nicht durchgestreckt. Alle vier Seiten der Knie – Vorderseite, Rückseite, Innen- und Außenseite – erfahren dadurch eine gleichmäßige Belastung.
3. Lendenwirbelsäule
Die Lendenwirbelsäule wird aus dem Hohlkreuz in eine neutrale Position gebracht. Dies entlastet die kleinen Gelenke im unteren Rücken.
4. Aufrichtung der Wirbelsäule
Die Wirbelsäule richtet sich vom Schulter-Nacken-Bereich bis zum oberen Halswirbel, dem Atlas, auf. Der Atlas bildet zusammen mit der Schädelbasis das Atlanto-Okzipital-Gelenk. Eine Vorstellung, dass der Kopf wie an einer unsichtbaren Schnur nach oben gezogen wird, unterstützt die Aufrichtung.
5. Entspannung von oben nach unten
• Die Gesichtsmuskulatur entspannt sich, die Zunge liegt am Punkt hinter den oberen Schneidezähnen an, wo der Laut “L” entsteht. Der Kiefer rollt leicht ein, wodurch sich ein Doppelkinn bildet oder verstärkt.
• Das Brustbein sinkt entspannt nach unten, ohne angehoben zu werden. Der Bauchraum und das Zwerchfell entspannen sich, was die Atmung erleichtert.
• Die Entspannung setzt sich entlang der Vorderseite des Körpers über das Becken und die Beine bis zu den Füßen fort.