Dynamisches Sitzen Beckenboden

Da der Körper nicht für lange, einseitige Körperhaltungen ausgelegt ist, gleichen Übungen des dynamischen Sitzens einen Teil der fehlenden Bewegungen aus. Dabei wird das Becken durch kleine, rollende Bewegungen vor und zurück bewegt.

Dies verbessert zunächst die Durchblutung der Beckenbodenmuskulatur sowie der Beckenorgane und verteilt sie gleichmäßiger, da bei langen, einseitigen, statischen Haltungen die Durchblutung stocken würde.

Im zweiten Schritt geht es darum, die Muskulatur und die Bindegewebsstrukturen des Beckens aufzulockern. Durch das sanfte Vor- und Zurückrollen wird die Muskulatur im vorderen und hinteren Bereich des Beckenbodens abwechselnd aktiviert und die Bindegewebsstrukturen, also die Faszien, die vom Beckenboden zur Wirbelsäule und zu den Becken sowie den Bauchorganen ziehen, werden aufgelockert und mobilisiert.

Diese sanfte, schaukelnde Bewegung des Beckens bewegt auch die Wirbelsäule, besonders im Lendenwirbelbereich, was sich sehr positiv auf die Bandscheiben, alle Bänder und die kleine Muskulatur der Wirbelsäule auswirkt.

Die Übungen zum dynamischen Sitzen des Beckenbodens decken somit verschiedene Anteile des Körpersystems ab, die beim langen Sitzen auf Stühlen und Schreibtischarbeitsplätzen in Harmonie und Balance miteinander funktionieren können.

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